Die Zukunft des Property und Facility Managements
Wie digitale Lösungen die Arbeit 2023 und darüber hinaus verändern werden
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Künstliche Intelligenz (KI) findet sich in vielen Bereichen und die Immobilienbranche bildet hierbei keine Ausnahme. Neural Networks eröffnen im Jahr 2023 weitere Möglichkeiten beim Verkauf, Betrieb und der Wartung von Gebäuden. Es gibt viele Anwendungsfelder für KI in der Immobilienbranche, sechs Bereiche stechen allerdings besonders hervor.
Inhalt
- Ich sehe etwas, das du nicht siehst
- Künstliche Intelligenz als Immobilienmakler
- K.I. in der Gebäudeautomation
- Künstliche Intelligenz beim Immobilienmanagement
- Automation bei der Gebäudesicherheit
- Marketing und Verkauf von Immobilien
- Prognose von Immobilienpreisen
- Datenschutz und Sicherheit
- Ersetzt K.I. in der Immobilienbranche den Menschen?
- Wie sieht die Zukunft der künstlichen Intelligenz in der Immo-Branche aus?
- Wie wird KI bereits 2023 in der Immobilienbranche eingesetzt?
- Was ist PlanRadar?
Ich sehe etwas, das du nicht siehst
Neurale Netzwerke können im Groben dadurch unterschieden werden, inwieweit sie Aufgaben autonom übernehmen. In manchen Bereichen handelt K.I. ohne das Zutun des Menschen, in anderen unterstützt sie ihn bloß bei verschiedenen Tätigkeiten. Auch in der Immobilienbranche sind Systeme verschiedener Ausprägung anzutreffen. Die im Folgenden vorgestellten Lösungen sind bereits im Einsatz oder werden innerhalb der nächsten Jahre Marktreife erlangen.
Doch warum eigentlich K.I.? Homo sapiens ist gut darin, Zusammenhänge zwischen „offensichtlichen“ Sachverhalten herzustellen. Den meisten von uns dürfte die folgende Argumentation logisch erscheinen: „Personen mit Kindern kaufen häufiger eine Immobilie mit Garten.“ Künstliche Intelligenz ist deswegen so mächtig, weil sie die Welt nicht dreidimensional und ohne soziale Prägung wahrnimmt. Dank maschinellem Lernen sieht und verarbeitet sie Informationen grundsätzlich anders als Lebewesen. Dadurch sind neuronale Netzwerke zunehmend in der Lage, Verbindungen zwischen für Menschen weniger offensichtlichen Aspekten herzustellen: „Personen mit Kindern im Alter von 2-4 Jahren kaufen am wahrscheinlichsten eine Immobilie mit Garten an Dienstagen, an denen es nicht regnet und wenn die Außentemperatur mehr als 18 Grad beträgt.“
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Künstliche Intelligenz als Immobilienmakler
Derartige Analysen setzen das Sammeln vieler Daten – im Englischen „Big Data“ genannt – voraus. Steht eine ausreichende Menge von anonymisierten Verhaltensdaten zur Verfügung, können neuronale Netzwerke mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit voraussagen, wann, wo und zu welchem Preis die Nutzer:innen einer Web-Plattform Immobilien mieten oder kaufen. Ob restaurierter Altbau im Stadtzentrum, oder modernes Passivhaus im Grünen – diese Systeme wissen auch, bei welcher Art von Immobilie potenzielle Käufer:innen am wahrscheinlichsten zuschlagen werden und können sie mit entsprechenden Angeboten versorgen.
Eine K.I. als Immobilienmakler:in? Dass das grundsätzlich funktioniert, zeigt ein Versuch am Immobilienmarkt von Denver. Zu diesem Zweck wählte ein Testkandidat mit einem imaginären Budget drei Objekte aus dem Stadtgebiet aus, die ihm persönlich am meisten zusagten. Drei menschliche Immobilienmakler:innen aus Denver sowie eine Künstliche Intelligenz schickten ihm auf Basis dieser Informationen jeweils zwei weitere Vorschläge für einen Immobilienkauf in der Hauptstadt Colorados zu. Wie sich herausstellte, fanden die von der K.I. ausgesuchten Objekte beim Testkandidaten den meisten Gefallen. Der potenzielle Vorteil für Unternehmen besteht somit darin, dass sich mithilfe derartiger Systeme Kunden und Kundinnen gezielter ansprechen und mit relevanten Inhalten versorgen lassen.
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K.I. in der Gebäudeautomation
Die verbaute Gebäudetechnik in Objekten nimmt seit Jahren beständig zu. Das macht durchaus Sinn. Durch IoT-fähige Geräte, Sensoren und andere Technologien können Immobilien effizienter und energiesparender betrieben werden. Außerdem steigt der Komfort für die Nutzer:innen. Das geht jedoch mit einer steigenden Komplexität einher. Um maximale Effizienz zu erzielen, genügt es daher nicht, die anfallenden Daten bloß zu sammeln und auszuwerten. Denn Gebäude unterliegen verschiedenen dynamischen Kräften, wie dem Wetter oder einer sich verändernden Belegung von Räumen.
Eine Möglichkeit besteht darin, die gesammelten Daten in zeitliche Zusammenhänge zu setzen. So können über den Verlauf von Stunden, Tagen oder Monaten Muster bei Betrieb und Nutzung ausgemacht werden. Künstliche Intelligenz ist im Verbund mit der Gebäudetechnik in der Lage, derartige Trends zu erkennen. Das ermöglicht es Betreiber:innen, bestimmte Entwicklungen – etwa beim zu erwartenden Energieverbrauch – besser vorauszusagen.
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Künstliche Intelligenz beim Immobilienmanagement
Der oben stehende Ansatz bei der Gebäudeautomation lässt sich auch im Bereich des Immobilienmanagements anwenden. Wann entsteht in welchen Gebäuden mit großer Wahrscheinlichkeit ein Sanierungsbedarf? In welchen Objekten ist im kommenden Quartal ein hoher Personalaufwand zu erwarten? Abhängig von den gesammelten Daten lassen sich mit Künstlicher Intelligenz in Zukunft diese und andere Fragen des Immobilienmanagements leichter beantworten.
Eine andere Anwendungsmöglichkeit in diesem Bereich findet sich auf Seite des Nutzers bzw. der Nutzerin. Ein Beispiel: Der oder die Mieter:in einer Wohnung stellt im Objekt einen Schaden fest. Mit Hilfe eines virtuellen Assistenten übermittelt er oder sie Informationen zum Mangel an das Facility Management. Eine K.I. bereitet die übermittelten Informationen automatisch auf, so dass diese von Mitarbeiter:innen sofort zur weiteren Bearbeitung genutzt werden können.
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Automation bei der Gebäudesicherheit
Neuronale Netzwerke kommen zunehmend auch bei der Überwachung zum Einsatz, da sie – anders, als etwa ein einzelner Wachmann – Videosignale in unbegrenzter Menge verarbeiten können. Bildverarbeitende Systeme erkennen in Echtzeit, wenn eine Kamera im Gebäude eine Bewegung festhält und erörtern in Sekundenschnelle, ob es sich dabei um Menschen, Tiere oder einen Gegenstand handelt. Ist es eine Person, wird mittels Gesichtserkennung festgestellt, ob sich diese im überwachten Bereich unberechtigt aufhält. Ist dies der Fall, wird der Portier in Kenntnis gesetzt.
Wieder andere Systeme erkennen zum Beispiel auf Flughäfen, ob eine Person gefährliche oder verbotene Gegenstände mit sich führt. Künstliche Intelligenz soll inzwischen auch in der Lage sein, verdächtiges Verhalten zu registrieren, indem sie zum Beispiel die Bewegung der Augen oder den Gang einer Person mit Mustern aus einer Datenbank abgleicht.
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Marketing und Verkauf von Immobilien
Ein vielversprechendes Anwendungsgebiet Künstlicher Intelligenz im Immobilienmarkt ist die Verwendung von KI-basierten Chatbots, die potenzielle Käufer:innen bei der Suche nach einer Immobilie unterstützen. Chatbots können durch die Analyse von Suchanfragen und dem Verhalten der Nutzer:in personalisierte Empfehlungen abgeben und Fragen beantworten. Sie können auch automatisch Kontaktinformationen sammeln und potenzielle Käufer:innen an eine Immobilienmakler:in weiterleiten.
Die gesammelten Daten können KI-basierte Tools zur Optimierung von Werbekampagnen nutzen. Durch die Analyse der gestellten Anfragen, Klickraten, Absatzraten und dem Verhalten der Nutzer:innen wird die Wirksamkeit von Werbekampagnen gemessen, personalisiert und optimiert.
KI-Tools ermöglichen es der Immobilienbranche, die Vermarktung und den Verkauf von Immobilien zu automatisieren und damit die Effizienz zu steigern. Durch die Verarbeitung diverser Daten können Unternehmen in der Immobilienbranche Zeit und Ressourcen sparen und ihre Umsätze steigern.
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Prognose von Immobilienpreisen
Die Verwendung von künstlicher Intelligenz bei der Prognose von Immobilienpreisen bietet der Immobilienbranche eine ganze Palette an neuen Möglichkeiten. Durch die Analyse von historischen Daten und Identifizierung von Trends können KI-Modelle zukünftige Immobilienpreise und -verkäufe vorhersagen. Dies kann sowohl für Einzelpersonen als auch für Unternehmen von großem Nutzen sein, da es ihnen ermöglicht, bessere Entscheidungen betreffend Käufen oder Verkäufen von Immobilien zu treffen.
Intelligente Softwares können große Mengen an Daten schneller und genauer analysieren, als ein Mensch dies tun könnte. Dies ermöglicht es KI-Modellen, über Wochen, Monate oder Jahre hinweg proaktiv Muster und Trends zu identifizieren. Besonders innovative Programme beziehen hierbei auch Faktoren wie das Wirtschaftswachstum, das Bevölkerungswachstum und die Infrastrukturentwicklung mit ein.
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Datenschutz und Sicherheit
Richtig eingesetzt besteht durch die beschriebenen Lösungen ein großes Potenzial für die Immobilienwirtschaft. Bei all dem dürfen Fragen zum Datenschutz und zur IT-Sicherheit von Unternehmen nicht unbeachtet bleiben. Denn kaum ein:e Mieter:in wird es schätzen, wenn durch diese Technologien private Informationen ohne ausdrückliche Zustimmung gesammelt und verarbeitet werden. Erfolgt die Nutzung dieser Daten unter Zustimmung der jeweiligen Interessensgruppen, müssen sie darüber hinaus vor dem unbefugten Zugriff Dritter entsprechend geschützt werden.
Dasselbe gilt auch für verschiedene technische Daten, die von Sensoren in Gebäuden gesammelt werden. Ein Hotel, das die Belegung seiner Zimmer und den dadurch entstehenden Energiebedarf von einer K.I. auswerten und optimieren lässt, möchte diese Erkenntnisse für sich behalten – und das setzt entsprechende Sicherheitsvorkehrungen voraus.
Ersetzt K.I. in der Immobilienbranche den Menschen?
Obwohl Künstliche Intelligenz in der Immobilienbranche in der Lage ist, bestimmte Aufgaben von Menschen zu übernehmen, bedeutet dies nicht, dass der Mensch in diesem Bereich überflüssig wird. KI ermöglicht es, Prozesse zu automatisieren, zu beschleunigen und zu verbessern, doch der menschliche Faktor bleibt weiterhin unverzichtbar.
Wenn es um die Vermarktung und den Verkauf von Immobilien geht, werden KI-Systeme in der Lage sein, auf Basis von großen Datenmengen genauere Vorhersagen darüber zu treffen, welche Art von Immobilie einer Kundin bzw. einem Kunden am ehesten gefallen wird. Trotzdem bleibt der persönliche Kontakt und die Begehung vor Ort eine wichtige Rolle, die von einer menschlichen Makler:in übernommen werden muss, da Menschen soziale Wesen sind und den direkten Kontakt bevorzugen. Insbesondere bei wichtigen Entscheidungen, wie dem Kauf einer Immobilie, bleibt eine menschliche Bezugsperson für viele Kundinnen und Kunden wichtig.
Dennoch gilt es, sich auf die Auswirkungen dieser Technologie auf die Branche und die Arbeitsplätze vorzubereiten, um die Vorteile von KI voll ausschöpfen zu können.
Wie sieht die Zukunft der künstlichen Intelligenz in der Immo-Branche aus?
Es wird erwartet, dass die Bedeutung der künstlichen Intelligenz in der Immobilienbranche in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen wird. Bereits 2023 kann man beobachten, wie KI-Systeme vermehrt in den Immobilienmarkt einfließen. Noch führt die KI im Immobilienmarkt ein Nischendasein. Über die nächsten Jahre und Jahrzehnten dürfte KI jedoch die Art und Weise, wie wir Gebäude kaufen, verkaufen und verwalten, grundlegend verändern.
Eine der wichtigsten Anwendungen von KI in der Immobilienbranche ist die Automatisierung von Prozessen. Durch den Einsatz von KI-Systemen können Aufgaben wie die Analyse von Daten, die Identifizierung von Trends und die Vorhersage von Preisentwicklungen schneller und präziser durchgeführt werden. Dies kann sowohl für Einzelpersonen als auch für Unternehmen von großem Nutzen sein, da es ihnen ermöglicht, bessere Entscheidungen bei Immobilieninvestitionen zu treffen.
Ein weiteres Anwendungsgebiet von KI in der Immobilienbranche mit Zukunftspotenzial ist die Vermarktung von Immobilien. Durch die Analyse von Daten und die Identifizierung von Muster und Trends können KI-Systeme potenzielle Käufer:innen identifizieren und genauer vorhersagen, welche Art von Immobilie einer Kundin bzw. einem Kunden am wahrscheinlichsten gefällt.
Obwohl KI in der Immobilienbranche in Zukunft eine immer wichtiger werdende Rolle spielen dürfte, ist es wichtig zu betonen, dass KI den Menschen in der Immo-Branche nicht ersetzen wird. KI kann lediglich bestimmte Aufgaben und Prozesse unterstützen und vereinfachen, jedoch keinen Menschen vollumfänglich ersetzen.
Wie wird KI bereits 2023 in der Immobilienbranche eingesetzt?
Künstliche Intelligenz hat in der Immobilienbranche bereits Einzug gehalten und wird in Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Einige Unternehmen im Bau- und Immobilienwesen nutzen bereits AI-Technologien.
Ein Beispiel ist die Verwendung von Chatbots, die potenziellen Käufer:innen schnell und effizient Auskünfte zu verfügbaren Immobilien geben können. Durch die Analyse von historischen Daten und Identifizierung von Trends können KI-Modelle auch zukünftige Immobilienpreise und -verkäufe vorhersagen.
Ein weiteres Gebiet, in der KI in der Immobilienbranche bereits im Jahr 2023 zur Anwendung kommt, ist die automatisierte Verarbeitung von Dokumenten. Immer mehr Unternehmen setzen Künstliche Intelligenz dazu ein, um Prozesse in der Verarbeitung von Miet- oder Kaufverträgen zu beschleunigen und um Flüchtigkeitsfehler zu reduzieren.
Auch in der Verwaltung von Gebäuden bzw. dem Facility-Management setzen Unternehmen zunehmend auf KI-Systeme. Diese können beispielsweise durch die Analyse von Daten aus Gebäudemanagement-Systemen Probleme frühzeitig erkennen und lösen, bevor sie zu Ausfällen führen.
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