Die Zukunft des Bauprojektmanagements
Wie digitale Lösungen das Projektmanagement 2023 und darüber hinaus verändern werden
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Bauen ist nicht nur eine Frage des kräftigen Anpackens. Hier ist auch jede Menge Fachwissen gefragt. Als Bauingenieur ist man für vom ersten Konzept bis hin zur Fertigstellung und Inbetriebnahme immer mit dabei. Herausfordernd, abwechslungsreich, gut bezahlt und gut nachgefragt, ist der Bauingenieur ein Beruf mit Zukunft. Doch wie wird man zum Bauingenieur bzw. zur Bauingenieurin? Wie sieht das Bauingenieur Studium in Deutschland aus? Sehen wir uns den Werdegang für diesen spannenden Beruf etwas genauer an.
Was macht der Bauingenieur?
Gute Bauingenieure sind immer gefragt. Der Beruf lockt zudem mit exzellenten Karrierechancen, einem abwechslungsreichen Arbeitsfeld und einer guten Bezahlung. Zu den Hauptaufgaben gehören Konzeption und Planung neuer Projekte, aber auch das Organisieren und Verwalten von Baustellen. Man muss dabei nicht nur die verschiedenen Anforderungen des Bauherrn und der Mitarbeiter unter einem Hut bringen können, sondern auch längerfristige Auswirkungen auf Menschen und Umwelt im Blick behalten.
Doch Bauingenieur ist nicht gleich Bauingenieur. Das Themengebiet ist umfangreich und bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Spezialisierung. Ob man sich nun für Hochbau oder für Tiefbau interessiert, als Projektleiter eine Baustelle übernehmen oder als Verkehrsplaner die Weichen für neue Projekte stellen möchte, es gibt viele Möglichkeiten sich zu entfalten.
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Der erste Schritt zum Bauingenieurswesen: die Studienberechtigung
Um in Deutschland ein Bauingenieur Studium beginnen zu können, benötigt man eine Studienberechtigung. Hier gibt es mehrere Wege zum Ziel: Klassisch geht das mit dem Abitur (die sogenannte allgemeine Hochschulreife). Doch auch auf den zweiten Bildungsweg kann man mit einer Berufsreifeprüfung oder über eine Studienberechtigungsprüfung den Weg zum Studium einschlagen.
Während Abitur und Berufsreifeprüfung einen allgemeinen Hochschulzugang erlauben, gilt eine Studienberechtigungsprüfung allerdings nur für einen bestimmten Studiengang. Man kann also mit einer Studienberechtigungsprüfung für den Bauingenieur nicht so einfach das Studium wechseln, wie es etwa mit dem Abitur möglich ist.
Einen Aufnahmetest, wie es etwa beim Medizinstudium üblich ist, gibt es für das Studium Bauingenieur in Deutschland nicht. Viel wichtiger ist, dass man sich für die Materie begeistern kann. Ein gewisses Maß an technischem Verständnis und Gespür für Mathematik ist aber ebenfalls nicht fehl am Platz.
Bauingenieurswesen an der Fachhochschule oder Technische Universität studieren?
Es gibt mehrere Bauwesen Studiengänge in Deutschland. Diese kann man grob in zwei Kategorien einteilen: Die Fachhochschule und ein Studium an einer Technischen Universität. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, sind im Abschluss aber durchaus vergleichbar.
FH für Bauingenieurswesen
Die Fachhochschule ist von der Organisation her eher schulisch geprägt. Es gibt einen mehr oder weniger fixen Lehrplan sowie eine strenge Anwesenheitspflicht bei Lehrveranstaltungen. Zudem ist der Lehrplan in einer FH für Bauingenieurswesen mehr auf die Praxis ausgerichtet. Hier wird man für den Beruf ausgebildet. Ein großer Vorteil einer Fachhochschule ist, dass hier einen Zeitplan vorgegeben wird. Ein Abschluss in der Mindeststudienzeit ist hier die Norm.
TU für Bauingenieurswesen
Eine Technischen Universität legt hingegen Wert auf eine wissenschaftliche Ausbildung mit einem größeren Fokus auf Theorie und Grundlagen. Wenn man an einer TU Bauingenieurswesen studiert, so kann man den eigenen Stundenplan bis zu einem gewissen Grad selbst bestimmen. Somit bietet ein Studium an einer TU mehr Möglichkeiten seine Interessen auszuloten und bei Bedarf auch die Studienrichtung anzupassen oder auch das Studium ganz zu wechseln.
Zudem gibt es oft mehr Möglichkeiten sich zu spezialisieren. So werden an manchen technischen Universitäten Bauphysik, Baustatik und Bauingenieur als eigenständige Studienrichtungen angeboten. Die Entscheidung für die Spezialisierung fällt man dabei in der Regel mit dem Masterstudium. Das Studium an einer technischen Universität bietet somit mehr Freiheiten, verlangt von den Studierenden aber auch ein hohes Maß an Selbstorganisation ab.
Zwei Wege zum gleichen Ziel
Ob man nun an einer TU Bauingenieurswesen studieren sollte oder doch lieber an der FH, ist vor allem eine Frage des persönlichen Geschmackes und auch was man von einem Studium erwartet. Eine Fachhochschule ist ein gerader Weg in den Beruf mit einem klaren Fokus auf die Praxis. Das Studium an einer Technischen Universität bietet mehr Möglichkeiten seine eigenen Interessen zu verfolgen, verlangt aber auch mehr Selbstorganisation von den Studierenden ab. Der Bachelor- bzw. Masterabschluss sind aber durchaus gleichwertig und bieten in beiden Fällen tolle Jobmöglichkeiten.
Das Bauingenieur Studium im Detail
Egal ob FH oder TU, der allgemeine Studienverlauf im Bauingenieurswesen ist sehr ähnlich. Man beginnt mit einem Bachelorstudium, welches die Grundlagen vermitteln soll. Dazu gehört eine Menge Mathematik und darstellende Geometrie, sowie Physik, aber auch Informatik. Ohne Computer und spezialisierter Software, wie zum Beispiel Baumanagement Software, geht auch auf der Baustelle mittlerweile fast nichts mehr.
Details zum Bachelorstudium kann man etwa auf der Homepage der TU Berlin für Bauingenieurswesen nachlesen. Das Bachelorstudium ist auf 6 Semester ausgelegt und wird mit einem Bachelorarbeit abgeschlossen. Der Bachelorabschluss alleine ist bereits ein großes Plus für den Beruf. Wirklich spannend werden die möglichen Jobangebote aber oft erst mit dem Masterabschluss.
Das Masterstudium dauert in der Regel noch einmal 4 Semester. Hier kommt es zu einer Spezialisierung, etwa Richtung Hochbau und Statik, Architektur, Konstruktiver Ingenieursbau oder Bauwirtschaft und Projektmanagement. Den Abschluss bildet die Masterarbeit, welche in der Regel einen direkten praktischen Bezug hat.
Mit einem Masterabschluss kann man nun den Weg zum Doktorat einschlagen. Dieses ist nur an einer Universität möglich. Das Doktoratsstudium als Bauingenieur an der TU Dresden dauert zum Beispiel 6 Semester. Hier liegt der Fokus auf einer eigenen wissenschaftlichen Forschungsleistung.
Berufsbegleitendes Studium und Fernstudium zum Bauingenieur?
Manchmal steht man bereits mitten im Leben, wenn man ein Studium beginnen möchte. Hier hat man beim Bauingenieur Studium in Deutschland die Möglichkeit berufsbegleitend oder mittels Fernstudium seinen Abschluss zu machen.
In Deutschland kann man allerdings praktisch nur an einer FH Bauingenieurswesen berufsbegleitend vernünftig studieren. Nur hier gibt es spezialisierte Programme, bei denen die Vorlesungen abends oder auch am Wochenende abgehalten werden. Zudem profitiert man an einer FH vom praxisnahen und stark strukturierten Lehrplan. Das macht das Studium planbarer, da man genau weiß, wie lange das Studium dauern wird.
Es gibt in Deutschland auch verschiedene Angebote, den Bauingenieur im Fernstudium zu absolvieren. Diese dauern ebenfalls 6 oder 7 Semester für den Bachelor und beinhalten auch Praxisteile in Ingenieurbüros und anderen Fachunternehmen. Die größten Vorteile, den Bauingenieur per Fernstudium zu machen, sind die große Flexibilität und dass man die vollwertige und staatlich anerkannte Ausbildung von überall aus erhält.
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Vom Bauingenieurwesen Studium in den Beruf
Egal ob man nun an der FH Erfurt Bauingenieurswesen studiert hat, oder Baustatik an der TU Dresden, nach einem erfolgreichen Abschluss ist ein Jobangebot fast garantiert. Schon mit dem Berufseinstieg ist ein Jahresgehalt von 40.000 Euro keine Seltenheit. Mit ein paar Jahren Berufserfahrungen geht es schnell Richtung 60.000 Euro pro Jahr, wie eine Einkommensstudie belegt.
In jedem Fall locken spannende Projekte und Aufgaben. Als Bauingenieur lernt man immer weiter und muss neue Anforderungen meistern. So bleibt der Beruf stehts interessant.