PlanRadar für Bauunternehmen
4 Praxisbeispiele, wie Sie mit PlanRadar eine hohe Bauqualität und reduzierte Nacharbeit gewährleisten
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Lagerhäuser und andere Logistikimmobilien erleben derzeit einen Bauboom. Als Folge der Pandemie hat der Online-Handel zugenommen, was zu einem erhöhten Bedarf an Lagerhallen führt. Die Lagerhaltung ist ein wichtiger Bestandteil der Logistik und für die Verteilung von Waren von entscheidender Bedeutung. In jeder Phase seines Lebenszyklus kann ein Artikel Zeit in einem Lager verbringen, sei es bei einem Hersteller, Importeur, Exporteur, Großhändler oder im Zollsystem. In diesem Beitrag beschreiben wir, worauf es beim Hallenbau besonders ankommt.
Neben einem allgemeinen Anstieg der Nachfrage im Bereich Hallenbau hat auch die Nachfrage nach verschiedenen Arten der Lagerung zugenommen. Nach Angaben von Construction Drive wird das Wachstum der Online-Verkäufe von Lebensmitteln und Mahlzeitensets in den nächsten fünf Jahren eine Nachfrage nach bis zu 100 Millionen Quadratmetern zusätzlicher Lagerfläche für Kühlhäuser schaffen.
Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von Umweltaspekten sind Lagerhäuser auch immer mehr auf Technologie angewiesen. Lagerhäuser verbrauchen große Mengen an Energie, und da die Nachfrage steigt, ist es beim Hallenbau von entscheidender Bedeutung, auf Nachhaltigkeit zu achten. Viele Unternehmen entscheiden sich für “grünere” Optionen wie Solarenergie und verantwortungsvolle Abfallentsorgung, so dass es wichtig ist, bei jedem Bau einer Lagerhalle die Spezifikationen des Kunden zu berücksichtigen.
Hallenbau: Was ist zu beachten?
Die Funktion ist der offensichtlichste Unterschied zwischen dem Bau von Lagerhallen und anderen Bauprojekten. Ein Lagerhaus ist ein Gebäude, in dem die Güter eines Unternehmens gelagert werden. Ein Lagerhaus kann auch die technische Ausstattung zur Kühlung, Sicherheitsvorkehrungen für die Lagerung von Chemikalien oder andere besondere Merkmale aufweisen. Aber im Grunde haben Lagerhäuser als Lagereinrichtungen eine einfache Funktion: Sie dienen der sicheren Aufbewahrung von Waren zwischen Herstellung, Transport und Handel.
Die für den Bau von Lagerhäusern verwendeten Baumaterialien unterscheiden sich ebenfalls von den üblichen Ziegeln und Mörtel. Das am häufigsten verwendete Material für Lagerhallen ist Stahl, der ein Gerüst bildet, das die Außenverkleidung und das Dach trägt. Die Konstrukteure im Hallenbau bevorzugen Metalle wegen ihrer Langlebigkeit, da die Struktur schweren Lasten standhalten muss. Die Dächer bestehen in der Regel aus Glasfasern, die natürliches Licht in das Gebäude lassen. Außerdem lässt es sich im Falle einer Beschädigung leicht austauschen. Wie nicht anders zu erwarten, ist Holz ein wichtiger Rohstoff für den Bau von Regalen und Lagerräumen im Lagerhaus selbst. Die Materialien für den Bau eines Lagers machen etwa 80 % der Gesamtkosten aus, weshalb eine gute Qualität von entscheidender Bedeutung ist.
Auch die Größe ist ein wichtiger Faktor. Nach Angaben von WarehouseSpace ist ein typisches Lagerhaus mehr als 1 Quadratkilometer groß und kann mehr als 500.000 verschiedene Container und Einheiten aufnehmen. Kleinere Strukturen sind teurer in Bau und Unterhalt, da sie weniger Lagerfläche bieten, aber ähnliche Betriebskosten erfordern.
Ein Bauwerk dieser Größe erfordert einen geeigneten Standort, weshalb die meisten Lagerhäuser in Industriegebieten zu finden sind. Außerdem müssen sie über eine gute Anbindung an die Verkehrsinfrastruktur verfügen. Da jedoch die Nachfrage nach Lieferungen am nächsten Tag weiter steigt, kommen zunehmend städtische Gebiete in Betracht, um Vertriebszentren näher am Kunden zu errichten.
Kosten im Hallenbau
Ein m² Halle kostet im Schnitt 200 Euro. Die tatsächlichen Kosten können jedoch wesentlich niedriger oder höher sein – abhängig von verschiedenen Faktoren. Grundsätzlich gilt: Für ein einfaches Konstrukt (keine oder nur teilweise mit Seitenwänden) in Selbstmontage, ohne aufwendige Isolierung und technische Ausstattung sind Preise ab 100-150 Euro pro Quadratmeter möglich. Vollständig umfasste und isolierte Hallen, die von einem Spezialisten errichtet werden, kosten rund 400 Euro pro Quadratmeter.
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Gestaltung und Struktur im Hallenbau
Das Gebäudedesign beim Bauen von Lagerhallen sollte eine optimale Raumausnutzung, einen sicheren Zugang und effiziente Betriebssysteme gewährleisten. Der Lagerbau ist sehr einfach gehalten, mit vier Wänden und einem hohen Dach. Nachhaltigkeit ist jedoch ein immer wichtigerer Faktor beim Bau von Lagerhäusern, und viele Konstrukteure entscheiden sich für die Anbringung von Sonnenkollektoren auf den Dächern. Als Quelle erneuerbarer Energie können Sonnenkollektoren die Energierechnungen um bis zu 60 % senken. Ein einfaches Design bedeutet nicht automatisch ein einfaches Projekt, denn es gibt zusätzliche Überlegungen, die Lagerhäuser erfüllen müssen.
Lagerhallen müssen über Verzögerungsstreifen verfügen, damit Lastkraftwagen und Ladefahrzeuge sicher in das Gebäude gelangen können. Die problemlose Anlieferung und Abholung von Waren ist für ein effektives Lager von grundlegender Bedeutung, weshalb die Innengestaltung sorgfältig durchdacht werden muss. Der Innenraum sollte Platz für Lademaschinen wie Gabelstapler sowie zugängliche Notausgänge bieten.
Was die Sicherheit betrifft, so müssen alle Lager vor Baubeginn eine Baugenehmigung erhalten, und das fertige Gebäude muss feuerfest sein. Eine Sprinkleranlage ist unabdingbar. Der Einbau einer solchen Anlage wird jedoch mit steigender Dachhöhe schwieriger. Auch die Verkleidung des Gebäudes muss als schwer entflammbar zertifiziert sein und Schutz vor Brandschäden bieten. Eine ebene Bodenfläche, in der Regel eine Betonplatte, ist erforderlich, um Schäden an der Ausrüstung und Verletzungen durch Stürze zu vermeiden. Diese Maßnahmen schützen nicht nur die Lagerbestände, sondern verringern auch die Risiken für das Personal, das dort arbeitet.
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Wie unterstützt PlanRadar den Lagerbau?
Auch wenn ein Lagerhaus sehr einfach konstruiert ist, sind Zuverlässigkeit und hohe Bauqualität der Schlüssel zum Schutz der darin befindlichen Produkte und Personen. Während der Bauphase müssen die Bauarbeiter Daten über den Fortschritt und die Verwaltung des Projekts sammeln. Bausoftware wie PlanRadar schafft ein zentralisiertes System für Kommunikation und Berichterstattung. Um sicherzustellen, dass neue Gebäude ihren Zweck erfüllen, können Sie digitale Pläne oder BIM-Modelle in PlanRadar hochladen und diese für das Baumangement nutzen. Auf diese Weise können Sie leicht erkennen, wo ein Fehler gemacht wurde, und sofort eine Aufgabe für dessen Behebung erstellen. So geht keine Zeit mit dem Warten auf Papierkram oder zusätzlichen Baustellenbesuchen verloren, da die Aufgabenverteilung von unterwegs aus erfolgen kann.
Da der Bau von Lagerhallen oft schnell geht und manchmal nicht länger als zwei Monate dauert, ist es wichtig, dass die Auftragnehmer keine Kompromisse bei der Qualität eingehen. Externe Auftragnehmer können kostenlose PlanRadar-Konten nutzen, um auf für sie relevante Informationen zuzugreifen und mit dem Baustellen- oder Anlagenleiter zu kommunizieren. Außerdem erhalten sie die neuesten Versionen aller benötigten Pläne, so dass sie immer mit den aktuellsten Informationen arbeiten.
Wie bei jedem Bauvorhaben ist die Einhaltung des Zeitplans von entscheidender Bedeutung, um finanzielle Verluste durch Verzögerungen bei der Fertigstellung zu vermeiden. Die Kunden benötigen Zugang zu allen Konstruktionsdetails, von der Materialzusammensetzung bis hin zu Beleuchtungs- und Sicherheitssystemen. Bei der Übergabe muss eine Bestandsaufnahme durchgeführt werden, um die Struktur und alle internen Elemente, die Teil der vertraglich vereinbarten Arbeiten sind, zu erfassen. Durch die digitale Erfassung dieser Details wird sichergestellt, dass es eine klare Aufzeichnung aller Maßnahmen gibt, die für Wartungs- und Versicherungszwecke erforderlich ist.
Für weitere Informationen darüber, wie PlanRadar Ihnen bei der Fertigstellung von Lagerhallen helfen kann, können Sie ein kostenloses Beratungsgespräch vereinbaren oder sich für eine kostenlose 30-Tage-Testversion registrieren, um unsere Software selbst zu testen.