{"id":153584,"date":"2019-10-23T07:44:39","date_gmt":"2019-10-23T05:44:39","guid":{"rendered":"https:\/\/production.defectradar.com\/bauen-in-kalten-regionen\/"},"modified":"2023-04-17T16:53:52","modified_gmt":"2023-04-17T14:53:52","slug":"bauen-in-kalten-regionen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.planradar.com\/at\/bauen-in-kalten-regionen\/","title":{"rendered":"Die wichtigsten Fakten zum Bauen in kalten Regionen"},"content":{"rendered":"
Es ist der Traum vieler: Ein Eigenheim in Skandinavien oder Kanada. Doch die klimatischen Verh\u00e4ltnisse in n\u00f6rdlichen Breiten bringen besondere Anspr\u00fcche an den Hausbau mit sich. Somit stellt sich die Frage, was eine Immobilie f\u00fcr ein behagliches Wohnen im hohen Norden alles leisten muss. Dieser Beitrag kl\u00e4rt Sie \u00fcber die ideale Geb\u00e4udestruktur, Geb\u00e4udetechnik und andere wichtige Faktoren beim Bauen in kalten Regionen auf.
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Die boreale oder subarktische Klimazone kommt fast ausschlie\u00dflich auf der Nordhalbkugel vor und umfasst gro\u00dfe Teile Russlands, Skandinaviens, Gr\u00f6nlands, Kanadas und Alaskas. Zwischen Sommer und Winter herrschen in kontinentalen Lagen zum Teil sehr gro\u00dfe Temperaturunterschiede<\/strong>, wobei die Temperaturen im Tagesverlauf im Sommer st\u00e4rker schwanken, als zur Winterszeit. So weist zum Beispiel das am Baikalsee gelegene Irkutsk im Juli eine Durchschnittstemperatur von 17 Grad Celsius, im Dezember von -20 Grad Celsius auf.<\/p>\n Skandinavien-Urlauber k\u00f6nnen ein Lied davon singen: Der meiste Regen in den n\u00f6rdlichen Regionen f\u00e4llt im Sommer, wenn durch die Erw\u00e4rmung bodennaher Luftmassen konvektive Niederschl\u00e4ge entstehen. Abseits der Ozeane f\u00e4llt der Niederschlag im Winter meist geringer aus. Dennoch h\u00e4lt sich Schnee aufgrund des kalten Klimas zwischen sechs und sieben Monate, wodurch sich im Laufe der Zeit gro\u00dfe Mengen ansammeln k\u00f6nnen. Auch die t\u00e4glichen Sonnenscheinstunden weisen im Jahresverlauf gro\u00dfe Unterschiede auf.<\/strong> Im Sommer sind die Tage lang. Entsprechend tritt zwischen Ende Mai und Mitte Juli die gr\u00f6\u00dfte Sonneneinstrahlung ein. In den sehr kurzen Wintertagen kommt es hingegen zu nur minimalen Strahlungseintr\u00e4gen.<\/p>\n Wer im hohen Norden ein Haus bauen m\u00f6chte, sollte verschiedene Dinge bedenken. Folgende Grundregeln gilt es dabei zu beachten:<\/p>\n Hanglage w\u00e4hlen: <\/strong>Die Errichtung von Geb\u00e4uden auf absch\u00fcssigem Gel\u00e4nde ist Mulden oder Talb\u00f6den vorzuziehen. So kann die Sonneneinstrahlung aus S\u00fcden besser genutzt werden. Dar\u00fcber hinaus kann sich kalte Luft zu bestimmten Wetterbedingungen am Boden von T\u00e4lern oder Ebenen sammeln, was dort zu einem gesteigerten Heizw\u00e4rmebedarf f\u00fchrt.<\/p>\n Kompakt bauen:<\/strong> Aufgrund der langen Winter und geringen Au\u00dfentemperaturen spielen Transmissionsw\u00e4rmeverluste in n\u00f6rdlichen Breiten eine wichtige Rolle. Wer kompakt baut und ein niedriges A\/V-Verh\u00e4ltnis erreicht, ist somit klar im Vorteil. Dazu z\u00e4hlt auch die Vermeidung von gro\u00dfen Geb\u00e4udeh\u00f6hen. Denn diese f\u00fchren in der kalten Jahreszeit zu einer gr\u00f6\u00dferen Windbelastung, was sich ung\u00fcnstig auf den Heizw\u00e4rmebedarf auswirkt.<\/p>\n Weiters empfiehlt es sich, jene Bereiche eines Geb\u00e4udes, die einen geringeren Heizw\u00e4rmebedarf aufweisen (z.B.: Garagen, Lagerr\u00e4ume), au\u00dfen anzuordnen. Im Inneren befinden sich jene R\u00e4ume, die ein h\u00f6heres Ma\u00df an Komfort voraussetzen.Bauen in borealen oder subarktischen Regionen: Was soll man ber\u00fccksichtigen?<\/h2>\n
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