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4 Vorteile durch Digitalisierung beim Verkauf von Immobilien

18.09.2019 | 5 min Lesedauer | Written by Johannes Heinrich

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Künstliche Intelligenz (K.I.), Big Data, Virtual Reality und andere Aspekte der Digitalisierung machen auch vor dem Vertriebswesen nicht Halt. Immer stärker profitiert davon auch die Immobilienbranche: 4 Vorteile durch die Digitalisierung sind im B2B und B2C Verkauf von Immobilien besonders hervorzuheben.

Digitalisierung im Vertrieb von Immobilien

Big Data wird immer wichtiger

Ein wesentlicher Faktor bei der Digitalisierung im Verkauf ist in zunehmendem Maß Big Data. Dieser Begriff bezeichnet große Mengen an sowohl strukturierten als auch unstrukturierten Daten. Die Menge an Informationen ist dabei so groß, dass sie zu Analysezwecken von Menschen allein nicht mehr bewältigt werden kann. Es bedarf somit automatisierter Lösungen, um sie zu verarbeiten. Dabei werden verschiedenste Informationen vom Durchschnittsalter der Bewohner in einem Stadtviertel, die Anzahl der Tankstellen in der Umgebung, über die vorhandene Luftverschmutzung bis hin zur Verfügbarkeit von Kindergärten in Echtzeit berücksichtigt. Software mit der Suche nach Zusammenhängen zu beauftragen, lohnt sich. Denn auf Basis dieser Analysen sind Unternehmen in der Lage, Verkaufsprozesse schneller und effizienter zu gestalten, wie die folgenden Beispiele zeigen:

  1. Zukünftige Preisentwicklungen vorhersagen

Wann ist der ideale Zeitpunkt für den Verkauf einer Immobilie? Wie wird sich der Wert eines Objekts in den kommenden Jahren entwickeln? Welche Faktoren sind dafür ausschlaggebend? Durch den Einsatz von Big Data lassen sich derartige Fragen zunehmend besser beantworten. Immer häufiger kombinieren Immobilienagenturen Marktinformationen, Kundendaten und öffentlichen Datensätze, um Prognosen zu einzelnen Objekten zu erstellen. Aber auch andere Informationen, wie zum Beispiel die zukünftige Preisentwicklung in bestimmten Stadtvierteln, oder die Mietpreisentwicklung, lassen sich so bestimmen. Das alles ist keine Zukunftsmusik mehr, wie eine australische Software bereits 2014 unter Beweis stellte. Sie sagte Immobilienpreise mit einer größeren Wahrscheinlichkeit richtig vorher, als menschliche Makler. Hinzu kommt: Derartige Prognosen werden mit jedem Tag besser, da Software-Lösungen für ihre Analysen auf immer mehr vorhandene Daten zugreifen können.

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  1. Schneller die passenden Käufer finden

Zum Verkauf von Immobilien braucht es aber nicht nur den passenden Preis, sondern auch einen interessierten Käufer. Hier kann Big Data in Verbindung mit künstlicher Intelligenz im Immobiliengewerbe neue Chancen eröffnen. Auf Basis von Daten kann Software Verkaufsangebote von Immobilien besser an individuelle Kundenprofile anpassen, als menschliche Makler, die auf ihr Gefühl vertrauen. So „weiß“ die Software beispielsweise, welche Kundegruppe zu einer bestimmten Tageszeit für Immobilien-Angebote aus einem bestimmten Stadtteil zu welchem Preis am empfänglichsten ist und ein entsprechendes Angebot erstellen.

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Das kann zum Beispiel durch einen Chatbot auf der Seite eines Immobilienmaklers erfolgen. Die künstliche Intelligenz identifiziert im Gespräch mit dem Besucher der Webseite potenzielle Leads, sammelt Kontaktinformationen und beantwortet Fragen zu Lage und Preis einer Immobilie. Doch nicht nur der potenzielle Käufer profitiert, sondern auch der Makler selbst. Denn die Software bereitet die gesammelten Informationen automatisch in einer Form auf, so dass sie vom Menschen sofort weiterverwendet werden können.

  1. Kaufinteresse durch digitale Inhalte steigern

Besteht von einem potenziellen Kunden Interesse an einer Immobilie, können digitale Inhalte die Kaufentscheidung erleichtern. Virtual Reality (vollständiges Hineinversetzen des Nutzers in eine digitale Umgebung) und Augmented Reality (Hinzufügen digitaler Inhalte in die reale Umgebung), oder 3D-Simulationen von Immobilien vermitteln ein glaubwürdiges Bild eines Objekts. Mit diesen Technologien können mit wenig Aufwand virtuelle Hausbesichtigungen durchgeführt werden. Zwar werden Virtual Reality und Augmented Reality in der Immobilienbranche die Besichtigung vor Ort nicht zur Gänze ersetzen. Doch sie sind eine ideale Lösung, damit sich Interessenten einen ersten Eindruck von der Immobilie machen können, ohne eine lange Anfahrt zum Objekt in Kauf nehmen zu müssen.

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  1. Besseres Kundenbeziehungsmanagement

Die Digitalisierung lohnt sich nicht nur beim Verkauf von Immobilien im B2C-, sondern auch im B2B-Bereich. Auch hier profitieren Makler und Immobilienverwalter von einer genaueren Kundensegmentierung durch Big Data und künstliche Intelligenz. Bei bestehenden Kunden können auf Grundlage der verfügbaren Daten von der Software Rückschlüsse auf das zukünftige Kaufverhalten gezogen werden: Welche Objekte hat ein bestehender Kunde zu einem früheren Zeitpunkt wann und wo gemietet oder gekauft? Wofür haben sich ähnliche Kunden interessiert? Künstliche Intelligenz beantwortet diese Fragen nicht nur in Sekundenbruchteilen, sondern auch für alle potenziellen Kunden gleichzeitig. Das Ergebnis ist eine satte Zeitersparnis. Da Käufer mit besseren Angeboten versorgt werden, steigt zudem auch die Zufriedenheit und die Kundenbindung wächst.

K.I. als Konkurrenz für Makler & Co?

Die beschriebenen Lösungen sind bereits verfügbar oder werden in den kommenden Jahren Marktreife erlangen. Zeitgleich mit ihrem Aufkommen wächst die Sorge menschlicher Angestellter im Immobiliensektor, ob sie in wenigen Jahren überflüssig und durch Software ersetzt werden. Das ist nicht unbegründet: Denn durch die Digitalisierung oder Automatisierung von Prozessen können viele Aufgaben des Maklers oder Immobilienverwalters in einem großen Maß vereinfacht und beschleunigt werden. Bestimmte Tätigkeiten werden in naher Zukunft sogar vollständig von Software übernommen, wodurch Unternehmen viel Geld sparen. Für Makler und Immobilienverwalter muss das aber nicht unbedingt eine schlechte Nachricht sein. Denn während sich künstliche Intelligenz um Routineaufgaben kümmert, bleibt für sie mehr Zeit für den persönlichen Kontakt mit Käufern. Dieser Aspekt wird gerade im Vertrieb auch in Zukunft eine große Relevanz besitzen. Denn Menschen sind soziale Wesen und ziehen den Kontakt von Angesicht zu Angesicht vor – gerade, wenn es um wichtige Dinge wie den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses geht.

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